Roborock Qrevo Curv vs Slim | Bester Roboter der Qrevo Serie?

Beim Thema Saugleistung liegen zwischen dem Roborock Qrevo Slim und dem Qrevo Curv Welten… zumindest auf dem Papier. 📃

Fangen wir mit dem Underdog an. Der Qrevo Slim bringt es auf eine Saugkraft von 11.000 Pa.

Der Rekordhalter – Qrevo Curv – setzt da nochmal einen drauf.

Mit seinen 18.500 Pa bietet er fast das Doppelte an Saugkraft im Vergleich zum Slim.

Werden wir mal konkreten und schauen uns an, was es in der Praxis bedeutet.

Test auf dem Laminat

Beim Extremtest auf Laminat zeigte der Roborock Qrevo Curv seine Stärke besonders beim Aufsaugen von schwerem Schmutz.

Er erreichte:

• beeindruckende 100 % bei Sand,
• 96 % bei Haferflocken
• und 98 % bei Linsen

Und so sah das Saugtest Ergebnis des Qrevo Slim aus:

• Linsen: 98 %
• Haferflocken: 98 %
• Sand: 94 %

Der leistungsstärkere Saugmotor des Curv (18500 Pascal vs. 1100 Pascal) verschaffte ihm hier einen kleinen Vorteil, insbesondere beim Aufnehmen schwerer Partikel wie Sand – eine Stärke, die der kompaktere Slim aufgrund begrenzten Platzes für einen stärkeren Motor nicht ganz erreichen konnte.

Test auf dem Teppich

Auf Teppich performen beide Modelle auf einem hohen Niveau.

Beim Qrevo Slim erzielen die zwei entgegengesetzten Bürsten eine besonders gründliche Reinigung, indem sie den Teppich intensiv durchbürsten und auf diese Weise den Schmutz effektiv aus den Fasern lösen.

Außerdem findet sich an der Bürstenhalterung eine spezielle “Kamm-Konstruktion” (diese fehlt beim Qrevo Curv gänzlich) wider, welche den Teppichboden so richtig durchkämmt. 🪮

Hierdurch werden die Schmutzpartikel von den Teppichfasern gelöst und besser aufgesaugt.

Folgendes Ergebnis haben wir im test beobachtet:

Roborock Qrevo Slim:

• Linsen: 98 %
• Haferflocken: 98 %
• Sand: 84 %

Roborock Qrevo Curv:

• Linsen: 100 %
• Haferflocken: 98 %
• Sand: 84 %

Beide Modelle beweisen hier ihre Leistungsfähigkeit – die Zweibürstentechnik inkl. des “Kamm-Systems” des Slim sorgt dafür, dass die fehlende Saugkraft auf dem Teppich hierdurch ausgeglichen wird.

Das hat uns tatsächlich überrascht.

In der Summe: Aufgrund des leicht besseren Ergebnis auf dem Hartboden geht der Punkt hier hauchdünn an den Curv.

Hier gibt es klare Unterschiede zwischen den beiden Saugern.

Der Qrevo Slim ist mit einem Doppelbürstensystem ausgestattet. Da sich die Bürsten entgegengesetzt drehen, verwickeln sich weniger Haare um die Bürsten.

Des Weiteren sollen spezielle Messerchen, welche an der Bürstenhalterung angebracht sind, längere Haare zerschneiden, wenn sich diese um die Bürsten wickeln.

Doch im Extremtest mit vielen Haaren zeigt sich, dass das kompakte Design des Slim seine Grenzen hat.

Dies führt dazu, dass Du den Roboter regelmäßig von Hand reinigen musst, um die optimale Leistung aufrechtzuerhalten.

Für Haushalte, in denen nur gelegentlich Haare auf dem Boden zu finden sind, reicht die Herangehensweise des Slim aber aus. Bei uns haben sich kaum Haare um die Bürsten gewickelt.

Der Roborock Qrevo Curv hingegen hebt die Haaraufnahme auf ein neues Level. Mit seiner speziell entwickelten DouDivide Brush geht er das Problem der Haarverwicklungen direkt an.

Auch die ausfahrbare Seitenbürste des Curv ist so konzipiert, dass Haarverwicklungen verhindert werden.

Im Extremtest konnte der Qrevo Curv beeindruckende 90 % der Haare mühelos aufnehmen, ohne dass sich die Bürsten zusetzen.

Falls bei Dir also viele Haare herumliegen, können wir den Sauger bedenkenlos empfehlen. 👍

Punkt geht hier klar an den “Curvinator”.

Klein oder groß, was passt besser?

Beide Station übernehmen gleich ein Bündel an lästigen Wartungsaufgaben, dazu zählen:

• Reinigung der Wischpads (Curv: mit 75 Grad warmen Wasser vs. Slim: 60 Grad). Dadurch bleibt der Mopp beim Qrevo Curv hygienischer, besonders bei häufiger Nutzung.
• Trocknung der Wischpads mit Warmluft (45 Grad)
• Auffüllung des mobilen Frischwassertanks
• Intelligente Schmutzerkennung: Die Pads werden automatisch bei starker Verschmutzung intensiver gereinigt

Beide Modellen können nicht an externen Wasseranschluss angeschlossen werden.

Ebenfalls kommt bei beiden der Einwegbeutel zum Einsatz beim Aussaugen des mobilen Staubbehälters zum Einsatz, was uns ebenfalls stört, denn auf diese Weise entstehen Folgekosten und unnötig Müll.

Daher unser Tipp: Nutze einen wiederverwendbaren Staubbeutel mit Reißverschluss. Dieser spart Dir einiges an Folgekosten und schont nebenbei auch die Umwelt.

Weitere Einschränkung: Bei beiden Station fehlt der Spender für die Reinigungsflüssigkjeit, was wir wirklich ärgerlich finden. Das bedeutet, dass Du das Reinigungsmittel manuell in den Frischwassertank geben musst, wenn Du ein besseres Reinigungsergebnis haben möchtest.

PS: Dieses Reinigungsmittel können wir Dir empfehlen. Es reinigt sehr gut, erzeugt keine Streifen auf dem Boden, riecht gut und ist schonend zu Deinem Roboter sowie zu den Böden. ⬇️

Summe Summa rum: Der Funktionsumfang ist bei beiden Stationen sehr ähnlich.

Wartung und Pflege der Stationen

Beide Modelle sind so konzipiert, dass der Wartungsaufwand auf ein Minimum reduziert wird. Beide Stationen bieten eine Selbstreinigungsfunktion, die nach dem Prinzip der “Scheibenwischer-Technik” funktioniert, sodass die Reinigung möglichst automatisch erfolgt.

Zudem lässt sich an der Hinterseite der Qrevo Slim Station ein Kabelmanagementsystem finden, welches bei der Station des Qrevo Curv fehlt.

Die gesamte Wischwanne lässt sich bei beiden Stationen vollständig entnehmen, was die manuelle Reinigung deutlich vereinfacht.

Die Auffahrrampe kann bei der Qrevo Slim Station abgenommen und unter fließendem Wasser gereinigt werden.

Beim Curv hingegen ist die Auffahrrampe fest integriert und somit etwas aufwändiger zu reiniger.

Du kommst nicht umhin auch mal mit einem Wischtuch im Inneren der Station zu wischen. Da die Curv Station in die Tiefe gebaut ist, musst Du bei der manuellen Reinigung tiefer in das Gerät hineingreifen – das ist etwas umständlicher und erfordert mehr Aufwand als bei der Slim-Station.

Insgesamt hat die Qrevo Slim Station bei der Wartung also leicht die Nase vorn.

Hier gibt es einen eindeutigen Sieger. 👇

Das ist durchschnittlich und reicht für viele Wohnungen, in denen keine allzu hohen Schwellen überwunden werden müssen.

Beim Roborock Qrevo Curv sieht das ganz anders aus.

Das macht ihn ideal für Altbauten mit unebenen Böden, Wohnungen mit hohen Türschwellen oder dicken Teppichen.

Selbst bei Möbeln wie Schwingstühlen oder Wäscheständern, an denen andere Modelle oft hängenbleiben, kann sich der Curv durch sein Hebesystem geschickt befreien und die Reinigung fortsetzen.

Insgesamt also ein klarer Punkt für den Roborock QRevo Curv. 🙂

Eins ist Geschmackssache, das Andere das klare Alleinstellungsmerkmal.

Der Roborock Qrevo Slim ist, wie der Name schon andeutet, besonders flach gebaut. Mit einer Höhe von 8,2 cm ist er etwa 2 cm niedriger als der Qrevo Curv, der 10,3 cm misst.

Das macht den Slim besonders vorteilhaft für Haushalte mit tiefen Möbeln – hier könnte er problemlos unter Schränke und Sofas gleiten, wo der Curv an seine Grenzen stößt.

Zur Station: Der Slim kommt mit der gewohnten Qrevo-Station, die recht hoch gebaut ist (350 mm x 487 mm x 521 mm) und ein Kabelmanagement bietet.

Die Station des Curv ist hingegen flacher und hat ein modernes, geschwungenes Design (45,0 x 45,0 x 32,1 cm), verzichtet jedoch auf ein Kabelmanagement.

Was uns besonders gefällt bei der Curv Station: Der Roboter verschwindet vollständig in der Station, sodass man ihn beim Parken nicht sieht, was dem Design einen futuristischen, eleganten Touch verleiht.

Für uns wirkt die Station des Curv insgesamt moderner und stilvoller, wohingegen die Slim Station minimalistisch und funktional wirkt.

Unser Fazit: Der Slim punktet mit seinem flachen Roboter, ideal für enge Stellen, während die Station des Curv mit ihrem futuristischen Look und den praktischen Designmerkmalen überzeugt.

Die perfekte Kombination wäre wohl ein Slim-Roboter in der Curv-Station – vielleicht ein zukünftiger „Roborock Qrevo Slurv“? 😉

Kommen mit zum Fazit. Fürwlechen Roboter sollst Du Dich nun entscheiden, den Roborock Qrevo Slim oder den Qrevo Curv?

Beide Roboter bewegen sich im oberen Preissegment.

Der Qrevo Slim ist mit einer UVP von 1299 € etwa 200 € günstiger als der Curv, der bei 1499 € liegt.

Dieser Preisunterschied ist durchaus spürbar und erklärt sich durch die zusätzlichen Technologien, die der Curv im Vergleich zum Slim bietet: das Duo Divide-Bürstensystem und die SUV-Funktion, mit der sich der Roboter bei Türschwellen / auf Teppichen anheben kann. Also pro neue Technologie 100 € Aufschlag. 💰

Darüber hinaus liefern beide Modelle funktional vergleichbare Ergebnisse.

Die Unterschiede sind vor allem dort, wo der Hersteller bewusst eine Differenzierung schaffen wollte.

Wenn Du beispielsweise hohe Türschwellen oder viele Haare im Haushalt hast, ist der Curv klar im Vorteil. Auch auf Teppichen ab 2 cm Höhe arbeitet der Curv dank der SUV-Anhebung effizienter, da er so den Teppich trocken hält.

Hast Du diese speziellen Anforderungen jedoch nicht, bietet der Slim eine hervorragende Alternative. Seine Objekterkennung, hat uns beim Test sogar noch besser gefallen. Und wenn Du hauptsächlich einen flachen Roboter für niedrige Möbel suchst, ist der Slim mit seiner schlanken Bauweise die beste Wahl. In diesem Fall kommst Du auch preislich günstiger weg, ohne auf wesentliche Funktionen verzichten zu müssen.